Das Thema ist aktuell – an 365 Tagen im Jahr. Wir alle möchten nicht mehr ohne sie leben: die Jeans. Ob als Darkblue, Stonewashed, Cropped, Destroyed, Boyfriend, Skinny, Jeggings oder als Shorts: die Jeans ist immer da, wenn man sie braucht.
Und trotzdem plagen uns bei jedem Kauf die gleichen Fragen: Sitzt sie gut? Wie sehe ich von hinten aus? Macht mich diese Form schlank oder dick? Wie finde ich für mich und meinen Körper die perfekte Jeans?
Eines sei vorweg gesagt – auch wenn dies ggf. bitter klingt: ausgefallene Formen wie ein weites Bein à la Marlene Dietrich – mit oder ohne Bügelfalte wie in den 70ern, ganz hoch geschnittene Hosen, so genannte High Rise Jeans, Boyfriend Jeans – weit, lässig, wie vom Freund eben…. all diese Formen sind nur für sehr schlanke Frauen, androgyne Typen.
Und nun widmen wir alle Liebe den normalen unter uns!
Viele Damen mit kräftigen Oberschenkelen greifen automatisch zu locker/etwas weiter sitzenden Hosen. Leider ist dies ein Fehler. Mit dem „zusätzlichen“ Stoff an Ober- und Unterschenkel gebe ich dem Ganzen noch Volumen hinzu. Also: auch bei fraulichen Figuren bitte zu schmalen, fast eng anliegenden Jeans-Formen tendieren. Auf gar keinen Fall eine Boot-Cut Jeans kaufen. Es funktionieren Straight und sogar Skinny Formen. Slim Skinny und Jeggings sind meistens „zu eng“.
Ab einer Jeansweite von 30 sollte man oben Mid Rise (mittelhoher Bund) wählen. Wie bereits zu Beginn des Beitrages erwähnt sind Low und High Rise nur für die Großen &/oder Schlanken. Mid Rise ist erwachsen. Mid Rise sagt: ich weiß, was ich tue. Mid Rise ist cool! Ich liebe Mid Rise und ich werde auch dieses Jahr 38 – also bin ich erwachsenJ!
Kommen wir zur „Rückansicht“
Taschenformen. Immer wieder heiß diskutiert. Die Taschen sollten quadratisch sein von ihrer Grundform. Nicht zu herzförmig = unten nicht zu spitz zulaufend. Aber auch nicht zu lang wie in den 80ern. Das widerum ist nur etwas für High Rise Jeans, die ganz bewusst „etwas aus der Form“ sind und nicht wirklich gut aussehen, aber extrem hip sind. Quadratische Taschen, normale Größe, mittig bis leicht nach außen hin platziert. So sieht es in neun von zehn Fällen am schönsten aus. Sind die Taschen zu weit außen, wirkt der Po zu rund. Ebenso wenn die Taschen zu weit in der Mitte sitzen.
Test machen!
Man probiert die Hose an. Schaut von vorn, fühlt ganz genau. Sieht alles adrett aus, dreht man sich um. Richtig umdrehen. Nicht seitlich mit herausgestrecktem Po. Einfach hinstellen. Nichts anspannen. Und… ein Foto mit dem Handy machen. So sieht das dann nämlich der Rest der Welt. Und schön & sexy soll es aussehen!
Auch unten am Saum sind schmale Hosenformen einfach schöner – ob zu Flats, Chelseas, spitzen Ballerinas, Booties: unten schmal und nicht Boot Cut sieht immer femininer und damit einfach besser aus.
Im Internet haben wir eine ganz wunderbare Übersicht von Cecil gefunden. Hier werden alle Jeans-Cuts erklärt – auch eine Materialkunde ist dabei.
Unser Foto zeigt v.l.n.r.: Slim Skinny von Seven for all mankind „Roxanne“, Skinny 7/8 von Burberry Brit, High Rise von Citizens of Humanity, Cropped von Seven for all mankind Modell „Josefina“ und eine Cigarette Jeans von Cecil Modell „Charlize“.
Fotocredits: stylebop.com und cecil.de